An der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Rostock wird es ab kommendem Wintersemester den neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang "Intensivpflege" geben. Deutschlandweit ist dieser der erste an einer Universität.
Nicht zugangsbeschränkt
Voraussetzung für die Zulassung sind das Abitur, eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf und mind. 2 Jahre Berufserfahrung auf einer Intensivstation.
Interessenten, die keine Hochschulreife haben, können sich bis 31. März für die Hochschulzugangsprüfung bewerben. Der Studiengang ist nicht zugangsbeschränkt.
"Die schon jetzt hochspezialisierten Intensivpflegekräfte erhalten dadurch tiefgreifende Fachkompetenzen, beispielsweise bei der Beatmung und im Umgang mit kritisch kranken dementen Patienten. Außerdem können sie mit der akademischen Qualifizierung aktiv an Forschungsprojekten mitwirken.“
Das sagte Pflegevorstand Annett Laban vor wenigen Tagen.
Schwerpunkte: medizinisch-therapeutisches und pflegewissenschaftliches Wissen
Im Schwerpunkt werde medizinisch-therapeutisches und pflegewissenschaftliches Wissen vermittelt.
Für Pflegefachpersonen, die bereits eine Fachweiterbildung der Anästhesie und Intensivpflege abgeschlossen haben, sei der Studiengang besonders zu empfehlen.
Fachweiterbildung wird angerechnet
Die Inhalte ihrer Weiterbildung sind laut Laban zum Großteil im neuen Studiengang abgebildet, daher werden die ersten 4 Semester angerechnet. Die berufsbegleitende Qualifizierung beinhaltet Präsenzzeiten und Phasen des Selbststudiums.
"Das hat den Vorteil, dass sich die Teilnehmer ihre Lernphasen neben der täglichen Arbeit zum Großteil flexibel einteilen können."