Welche Erwartungen haben Pflegende an digital unterstützte Lernprozesse und unter welchen Bedingungen erfolgt digital gestütztes Lernen derzeit in der Weiterbildung der Altenpflege? Das wollen das Institut Arbeit und Technik sowie die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg in einer Online-Umfrage herausfinden. Die Befragung ist Teil des von der Bundesregierung geförderten Projekts "ADAPT – Implementierung eines adaptiven Weiterbildungssystems in der Pflege".
Individuelle Lernpräferenzen unterstützen
Ziel der Umfrage sei, mehr über das Lernverhalten, die Lernmotivation, die Lernstrategien und die Lernbedingungen von Pflegepersonal aus der Altenpflege zu erfahren. Die Erkenntnisse sollen digitale Lernangebote verbessern und Empfehlungen für lernförderliche betriebliche Rahmenbedingungen hervorbringen.
Denn betriebliche Weiterbildung in der Altenhilfe erfolge derzeit nur selten unter Berücksichtigung individueller Kompetenzprofile und -bedarfe, teilten die Projektpartner mit. Dabei könnten digitale Technologien bedarfsgerechtes Lernen sowie die Berücksichtigung individueller Lernpräferenzen und Lernerfordernisse unterstützen.
Umfrageteilnahme bis 26. Juni möglich
Bisherige Erkenntnisse aus ADAPT hätten gezeigt, dass die Beschäftigten das Gefühl haben, immer weniger Zeit im Lernen und zur Wissenserweiterung zu haben. Digitales Lernen und die damit verbundene Flexibilität von Ort und Zeit werde als geeignete Lösung gesehen, für die es aber aktuell noch keine ausreichenden betriebliche Regelungen und Vereinbarungen gebe.
Die Online-Befragung richtet sich an Pflegefachpersonen, Pflegehilfskräfte, Assistenz- und Betreuungskräfte in der Altenpflege bzw. stationären Langzeitpflege, bei ambulanten Diensten, in Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtungen.
Die Bearbeitung des Fragebogens dauert ca. 15 Minuten.
Die Umfrage ist bis 26. Juni freigeschaltet und erfolgt anonym.