In sog. Reallaboren für Geriatrie und "frühe Hilfen" will die Fachhochschule (FH) Bielefeld in den kommenden Jahren intelligente Assistenzsysteme für Pflege und gesundheitliche Versorgung erproben. Dafür erhält die FH vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ab November 2021 rd. 2,8 Mio. Euro über eine Laufzeit von 3 Jahren.
Ziel: wirkliche Entlastung in der Pflegepraxis
Das Forschungsprogramm "TransCareTech" – Transformation in Care & Technology – will dabei eine Schwachstelle bisheriger Forschungsprojekte beheben: Intelligente Assistenzsysteme zur Unterstützung von professionell Pflegenden und Pflegebedürftigen – wie Orthesen, die bei pflegerischen Tätigkeiten körperlich entlasten können, Exoskelette oder spezielle Rollstühle – seien bislang zu wenig im Versorgungsalltag angekommen. Das teilte die FH am Dienstag mit. Entwickelte Innovationen sollen künftig auch wirklich in die Pflegepraxis überführt werden. Deshalb will die FH von Beginn an Nutzerinnen und Nutzer einbinden. Zentrale Fragestellung sei dabei, wie neue Konzepte und Technologien die Versorgung unterstützen könnten.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken
Interdisziplinäre Forschung soll darüber hinaus dazu beitragen, u. a. die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen im Pflegesetting zu stärken.