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NRW-Landesberichterstattung Gesundheitsberufe

Pflegekräftebedarf bleibt hoch, Pflegeausbildung stabil

Pflegefachperson im Universitätsklinikum Regensburg

Der Gesundheitsminister aus Nordrhein-Westfalen (NRW), Karl-Josef Laumann (CDU), hat am Montag die "Landesberichterstattung Gesundheitsberufe 2023" vorgelegt. In der rund 400-Seiten starken Studie sind unter anderem aktuelle Zahlen zum Pflegeberuf enthalten.

7.300 unbesetzte Pflegestellen

Demnach ist der Bedarf an Fachkräften in der Pflege erwartungsgemäß weiterhin hoch. Dafür sorge nicht zuletzt der Anstieg der Renteneintritte. Allerdings: In den nächsten Jahren stiegen voraussichtlich mehr Pflegefachkräfte neu in den Beruf ein als altersbedingt ausstiegen. Das sei ein gutes Zeichen, bewertete Laumann die Entwicklung.

Zwar zahlten sich Anstrengungen aus, die Pflegeausbildung zu stärken, dennoch bleibe die "Sicherung des Fachkräftebedarfs eine große Herausforderung". Derzeit sei landesweit von mindestens 7.300 offenen Stellen in der Pflege auszugehen. Demgegenüber träten jedoch voraussichtlich rund 8.600 ausgebildete Pflegefachkräfte pro Jahr in den Arbeitsmarkt ein und könnten so zur Deckung des Personalbedarfs beitragen.

Keine vermehrten Ausbildungsabbrüche

Wichtig beim Thema Pflegeausbildung sei, dass nicht nur eine ausreichende Zahl an Menschen die Ausbildung startet, sondern auch, dass möglichst viele diese erfolgreich abschließen.

In diesem Punkt vermeldete Laumann eine positive Entwicklung:

"Bei der generalistischen Pflegeausbildung wissen wir nun, dass die Abbruchquoten nicht höher liegen als in anderen Ausbildungsberufen, tendenziell sogar etwas niedriger – und das trotz aller Schwierigkeiten der Corona-Pandemie, die den Start der neuen Ausbildung überschattet hat."

Bisher seien in der generalistischen Pflegeausbildung keine vermehrten Ausbildungsabbrüche feststellbar. Das spreche für die Attraktivität und Qualität der seit 2020 geltenden neuen Pflegeausbildung.

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