Die ersten kleinen und mittelständischen Pflegedienste sowie stationären Pflegeeinrichtungen haben das Projekt "Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf – GAP" der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Claudia Moll, erfolgreich abgeschlossen. Bereits 260 Pflegeeinrichtungen partizipierten an GAP, um aktiv ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, teilte Moll am Donnerstag mit und sagte:
"Gute Arbeitsbedingungen sind für die Mitarbeiterzufriedenheit und für eine gute Pflege der Menschen das A und O."
Im Rahmen von GAP analysieren speziell geschulte Coaches seit 2021 Pflegeeinrichtungen und unterstützen deren Führungspersonal in der Umsetzung von Verbesserungen.
Speziell geschulte Coaches unterstützen Pflegeeinrichtungen
Für das Franziska Schervier Seniorenzentrum St. Elisabeth in Frechen z. B. habe sich die Bildung einer Arbeitsgruppe für multikulturelle Kommunikation ausgezahlt. Sie habe sich besonders mit sprachlichen Barrieren im Arbeitskontext beschäftigt.
Der interne Projektleiter der Einrichtung, Kristof Klitza, äußerte sich zufrieden:
"Im Projekt findet man relativ schnell heraus, wieviel Substanz und welche Werte bereits vorhanden sind. Altes mit Neuem verknüpfen und daraus neue Stärken finden, das ist es, was das Projekt ausmacht. Das Zusammenwirken des Projektteams unserer Einrichtung mit dem Coach war intensiv und nachhaltig."
Das Projekt GAP läuft noch bis Ende 2023 und soll Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen, ihre Arbeitsprozesse hinsichtlich der Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf kritisch zu hinterfragen und zu verbessern.