Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) hat in Baden-Württemberg eine landesweite Befragung der Bildungseinrichtungen, ambulanten Dienste, teil-/vollstationären Einrichtungen, Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken zur regionalen Versorgung in der Pflege gestartet. Im Fokus stehe die Personalsicherung, teilte das DIP am Dienstag mit.
Sozialministerium bittet um Teilnahme
Nur auf Basis verlässlicher Daten ließen sich regionale Besonderheiten und die sehr heterogenen Entwicklungen in den Versorgungssektoren Baden-Württembergs bewerten.
Die Ergebnisse des Monitorings sollen die Grundlagen schaffen für eine sichere und zukunftsfeste regionale Versorgung.
Auftraggeber des Online-Monitorings ist das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Am Montag sei der ministerielle Aufruf zur Teilnahme an der landesweiten Vollerhebung inkl. aller benötigten Informationen den betreffenden Einrichtungen per Post zugegangen.
Einschätzungen zum künftigen Personal- und Ausbildungsbedarf in der Pflege
Ziel der freiwilligen und anonymen Befragung sei, umfassende Angaben sowie Einschätzungen zum künftigen Personal- und Ausbildungsbedarf in der Pflege in Baden-Württemberg zu erhalten.
Neben der Analyse zahlreicher Daten, wie der regionalen demografischen Entwicklung, der Entwicklung der Pflegeinfrastruktur, der Beschäftigung, der Ausbildung und der Anwerbung ausländischen Pflegepersonals seien insbesondere die Einschätzungen der Expertinnen und Experten vor Ort von großer Bedeutung, sagte DIP-Studienleiter Michael Isfort.
"Wir hoffen auf eine große Beteiligung der Einrichtungen, damit wir differenzierte Aussagen und regionale Berechnungen vornehmen können."
Noch in diesem Jahr will das DIP einen Bericht veröffentlichen, der für die Landespolitik und die entscheidungstragenden Personen Informationen zur regionalen Versorgungssicherheit beinhaltet. Die Ergebnisse der Befragungen sollen in diesen Bericht einfließen und allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung stehen.