Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, forderte am Mittwoch im Rahmen der 95. Gesundheitsministerkonferenz in Magdeburg, die in der Pflege notwendigen Reformen nicht zu verzögern.
Dazu gehörten Erleichterungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige – etwa "die Zulassung für alltagsentlastende Angebote zu vereinfachen und die mobile sowie die ambulante geriatrische Rehabilitation stärker zu fördern", heißt es in einer Pressemitteilung der Geschäftsstelle der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege vom Mittwoch.
Demnach richtete Moll einen dringenden Appell an die Bundesländer, die Investitionskosten der Pflegeeinrichtungen zu übernehmen:
"Gerade in der vollstationären Pflege machen die Investitionskosten ein Viertel der Eigenanteile aus. Wenn alle Bundesländer diese Investitionskosten übernehmen würden, könnten die Pflegebedürftigen Tausende Euro pro Jahr sparen."
Laut Pressemitteilung forderte sie ferner eine Ausbildungsoffensive der Länder für qualifiziertes Pflegehilfs- bzw. -assistenzpersonal, "um den Mehrbedarf bei Inkrafttreten der bundeseinheitlichen Personalbemessung in der vollstationären Pflege abdecken zu können".
"Gleichzeitig muss das Ordnungsrecht und die darin verankerte Fachkraftquote weiterentwickelt werden, sodass eine bedarfsgerechte Personalausstattung nicht durch veraltetes Landesrecht blockiert wird."