Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege ist in Hessen leicht gestiegen. Insgesamt 3.493 Menschen begannen im Jahr 2021 die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann – das sind 116 oder 3,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Antwort von Sozialminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grüne) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag hervor.
Mehrheit beginnt Pflegeausbildung im Krankenhaus
Klose beruft sich auf Daten der Pflegeausbildungsstatistik und des Statistischen Landesamts. Mehr als die Hälfte (56,4 Prozent) der Auszubildenden im Jahr 2021 startete demnach in einem Krankenhaus, gut 30 Prozent in einer stationären Altenpflegeeinrichtung. Nur etwa sieben Prozent haben ihre Ausbildung in einer ambulanten Einrichtung begonnen.
Aufgrund der weiter steigenden Zahl älterer, pflegebedürftiger Menschen in Hessen muss der Beschäftigtenbestand an Pflegefachpersonen sowohl in der Altenhilfe als auch in Akutkrankenhäusern in Zukunft erweitert werden.
Mehr als 40.000 Pflegefachpersonen nötig bis 2040
Nach Daten des hessischen Pflegemonitors werden bis 2040 in den hessischen Krankenhäusern insgesamt gut 18.000 Pflegefachpersonen in Vollzeitäquivalenten neu benötigt. In den Einrichtungen der Altenhilfe sind es knapp 23.000 Vollzeitäquivalente, die benötigt werden, um den steigenden Bedarf an pflegebedürftigen Personen bei einer gleichzeitig hohen Zahl an Renteneintritten des vorhandenen Pflegepersonals auszugleichen.