Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg will stärker gegen den Fachkräftemangel in der Pflege vorgehen und unterstützt mit Mitteln der Europäischen Union entsprechende Ausbildungsprojekte. Insgesamt fünf Millionen Euro sollen die assistierte Ausbildung in Pflegehilfe und Alltagsbetreuung sowie erstmals auch in Heilerziehungspflege und Heilerziehungsassistenz unterstützen.
Mit der Förderung sollen vor allem junge Menschen angesprochen werden, die im sozialen Bereich arbeiten möchten, aber Unterstützung bei ihrer Ausbildung benötigen, teilte das Ministerium in der Vorwoche mit.
Ausbildungsabbrüche verhindern
Die Abbruchquote in der Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung sei höher als bei der Ausbildung zur Pflegefachperson. Umso wichtiger sei, gezielt in die Ausbildung dieser Berufe zu investieren, um die Potenziale der Gesellschaft zu mobilisieren und die Ausbildungsabbrüche zu verringern.
Die geförderten Projekte richteten sich insbesondere an junge Menschen unter 25 Jahren. Aber auch ältere Personen profitierten. So sollen etwa besonders benachteiligte Gruppen wie Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund bevorzugt aufgenommen werden.