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Bürokratieabbau

Initiative: Dokumentationspflichten reduzieren

Niedersächsische Initiative zum Bürokratieabbau in den Krankenhäusern fordert Bund auf, medizinisches und pflegerisches Personal von Dokumentationspflichten zu entlasten.

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD), die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) und die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) fordern vom Bund Tempo beim Bürokratieabbau. Rund drei Stunden täglich seien Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal mit Dokumentationsarbeiten beschäftigt, die häufig keinen Nutzen für die Behandlung von Patientinnen und Patienten hätten. 

Würde die bürokratische Arbeit um nur eine Stunde pro Tag verringert, könnten umgerechnet mehr als 1.700 Vollkräfte im ärztlichen und etwa 4.000 Vollkräfte im Pflegedienst freigesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung der niedersächsischen Initiative zum Bürokratieabbau in Krankenhäusern.

Initiative: Weniger Bürokratie gleich mehr Zeit für Patienten

Alle bestehenden und geplanten Dokumentations- und Nachweisverpflichtungen gehörten auf den Prüfstand, sagte Philippi. Außerdem sollten verfügbare Daten stärker genutzt werden, anstatt Krankenhäuser mit neuen Anforderungen zu belasten. "In Zeiten des Fachkräftemangels können wir uns eine Verschwendung von Arbeitskraft, die dringend im OP und am Krankenbett gebraucht wird, nicht mehr leisten", fügte NKG-Verbandsdirektor Helge Engelke hinzu.

Der Ball liege nun beim Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): Das angekündigte Entbürokratisierungsgesetz müsse zügig vorgelegt, die Krankenhausreform aktiv zum Bürokratieabbau genutzt und der bürokratische Aufwand vor jedem neuen Gesetz geprüft werden.

Quelle: dpa

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