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Rettungsschirm für Kliniken

"Erhebliche Mehrbelastungen" für Pflegefachpersonen vermeiden

Ohne Weiterführung des Krankenhausrettungsschirms sieht Markus Mai die Belastungen für das Pflegepersonal eskalieren.

Die Corona-Pandemie belastet noch immer die Krankenhäuser, dennoch läuft am Montag der Corona-Rettungsschirm der Bundesregierung aus. Für die Pflegekammer Rheinland-Pfalz ein untragbarer Zustand.

Fallzahlen nach Ostern "deutlich" erhöhen

Das Auslaufen des Rettungsschirms führe aufgrund der finanziellen Auswirkungen für die dringend benötigten Krankenhäuser zu einer erheblichen Mehrbelastung für beruflich Pflegenden in diesen Einrichtungen. Denn um die Finanzierungsbasis zu sichern, seien die Einrichtungen direkt nach Ostern gezwungen, die Fallzahlen "deutlich" zu erhöhen. Kammerpräsident Markus Mai sagte am Donnerstag:

"Während die zuständigen Entscheidungsträger bei ihren Familien das Osterfest begehen, schleppen sich die noch verbliebenen Pflegefachpersonen sowie viele weitere Krankenhausbeschäftigte in den Feiertagsdienst, um wenigstens das Nötigste noch zu erledigen."

Der bestehende Personalausfall und die zahlreichen unbesetzten Stellen hätten vielerorts zu einer "unerträglichen Arbeitsbelastung" geführt, die nun Gefahr laufe, sich noch weiter zu erhöhen.

Desolate Lage stoppen

Die Folge sei eine "weitere Befeuerung der desolaten Lage" in weiten Teilen der gesundheitlichen Versorgung.

Mit Nachdruck appellierte Mai an die Verantwortlichen im Bund, den Rettungsschirm weiterzuführen – analog der Regelungen in der Alten- oder Eingliederungshilfe bis mind. Ende Juni. Sonst drohe die Belastung für das Pflegepersonal noch weiter zu eskalieren und das sei unverantwortlich.

Bereits im März teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) eine Verlängerung des Rettungsschirms bis 18. April mit – erst unmittelbar vor dem Ende des schon damals drohenden Aus der Unterstützung.

Regelbetrieb der Kliniken noch nicht in Sichtweite

Das sorgte bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) für Frust: Die Pandemie ende nicht Ostermontag, mahnte DKG-Vorstandsvorsitzender Gerald Gaß. Auch in den folgenden Monaten könnten die Kliniken noch nicht zu einem Regelbetrieb zurückkehren. Die Belastung der Beschäftigten aufgrund der weiterhin zu erwartenden krankheits- und quarantänebedingten Personalausfälle bliebe weiterhin hoch.

Angesichts der selbst vom BMG befürchteten erneuten Corona-Welle spätestens im Herbst sei ein Ende des Rettungsschirms "nicht nachvollziehbar" – es sei denn das Ministerium habe die Zeit genutzt, um ein neues und besseres System des Rettungsschirms für Kliniken vorzubereiten, das nach Ostern umgesetzt werden könne.

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