Klassifikationen zur exakten Einteilung von Dekubitus spielen im Rahmen der Prophylaxe und Therapie eine wichtige Rolle für Pflegefachpersonen. Die Dekubitusklassifikation der jüngst veröffentlichten ICD-11 bietet das Potenzial zur Vereinheitlichung, schreiben der Institutsdirektor für Klinische Pflegewissenschaft an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Jan Kottner, und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin, Tina Ellerhausen, in ihrem Fachbeitrag. Darin stellen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Klassifikationen vor und geben Hinweise für die Auswahl und Umsetzung in der Praxis.
Dekubitusdokumentation vereinheitlichen und präzisieren
Künftig sei in allen Settings möglich, Dekubitus basierend auf klinischen Merkmalen einheitlich und vergleichbar zu klassifizieren. Das werde entsprechend die Dekubitusdokumentation vereinheitlichen und präzisieren, Qualitätsvergleiche erleichtern, Datenauswertungen vergleichbar machen und möglicherweise zu besseren Therapieergebnissen führen, so das Autorenteam.
"Die ICD-11 ist die derzeit beste verfügbare international abgestimmte Klassifikation von Erkrankungen. Somit wird auch die Dekubitusklassifikation der ICD-11 für die kommenden Jahre den nationalen und internationalen Referenzstandard darstellen."
Gleichzeitig bedeute das aber nicht, dass diese Klassifikation grundsätzlich die "beste Art" sei, Dekubitus einzuteilen und zu beschreiben. Die Klassifikation von Dekubitus sei nur ein Aspekt im Rahmen der Wundbeurteilung.
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