Die Bundespflegekammer kritisiert, dass noch nicht alle Pflegenden geimpft sind. Anlässlich der am Montag gestarteten Europäischen Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter dem Motto "Vorbeugen. Schützen. Impfen.", erklärte das Präsidiumsmitglied der Bundespflegekammer, Markus Mai, dass die Corona-Impfung alternativlos sei. Er sagte:
"Es für mich unverständlich, warum nach wie vor fünf Millionen Impfdosen ungenutzt eingelagert werden, während andernorts die Infektionszahlen steigen und auch noch immer nicht alle Pflegefachpersonen geimpft sind."
Bereits im Januar hatte Mai erklärt, dass die Impfbereitschaft unter den Pflegenden sehr hoch sei.
Solange die Impfpriorisierung bestehe, müsse es Ziel sein, möglichst viele Menschen mittels Impfung zu schützen. Dafür müssten die in den Impfzentren zurückgehaltenen Reserven für die Zweitimpfung so weit wie möglich aufgelöst werden. Das sei aufgrund der erwartbaren Liefermenge im zweiten Quartal vertretbar.
Mai hofft zudem, dass die Suche nach dem Impfpass für die Corona-Impfung viele Bürger animiert, auch ihren Impfschutz an anderer Stelle kontrollieren und ggf. auffrischen zu lassen. Impfungen gegen gefährliche Infektionskrankheiten schützten nicht nur die Geimpften, sondern auch deren Umfeld.