Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) hat nach eigenen Angaben ein Selbsthilfeprogramm zur Beschaffung von Schutzausrüstung aufgelegt und dafür 9 Mio. Euro für die Vorfinanzierung bereitgestellt. "Wir haben damit die nötigen Voraussetzungen geschaffen und kaufen weltweit Schutzkleidung auf, um diese den bpa-Mitgliedern zur Verfügung zu stellen", sagte bpa-Präsident Bernd Meurer am Dienstag.
"Wir rechnen mit einer täglichen Zunahme an COVID-19-Infektionen, mit denen unsere stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste konfrontiert sein werden. Dafür benötigen wir geeignete Schutzkleidung in ausreichender Menge, die es in ganz Europa nach wie vor nicht gibt. Und nachdem auch die Vereinigten Staaten von Amerika als Käufer in den Markt eingetreten sind und mittlerweile auch Rohstoffe knapp werden, bleibt die Versorgungslage voraussichtlich auf Wochen schwierig", verdeutlichte Meurer.
In einer Nothilfeaktion sei es gelungen, einige hunderttausend Schutzmasken zu erwerben und diese vorrangig an die Einrichtungen zu verteilen, bei denen bereits Corona-Infektionen aufgetreten seien. Mittlerweile seien insgesamt 4 Mio. Schutzmasken vom Typ FFP2 und einfache Mund-Nasen-Schutzmasken für die Mitglieder beim bpa eingetroffen. Die weitere Beschaffung von Schutzmasken, -kitteln und -brillen laufe auf Hochtouren.
Über einen extra eingerichteten Onlineshop könnten die Mitgliedseinrichtungen die Schutzkleidung schnell und unkompliziert bestellen.