Immer häufiger werden im Ausland erworbene Berufsabschlüsse in Deutschland akzeptiert. 2017 wurden 21.800 ausländische Abschlüsse vollständig (13.600) oder teilweise (8.200) anerkannt. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Das waren knapp 14 Prozent mehr als 2016. Die mit großem Abstand meisten Verfahren betrafen medizinische Berufe. Aus dieser Berufsgruppe stammten allein 23.500 der 31.100 im Jahr 2017 bearbeiteten Verfahren. Darunter bezogen sich 10.700 Anerkennungsverfahren auf Gesundheits- und Krankenpflegende, 8.000 auf Ärzte und 1.100 auf Physiotherapeuten.
Am häufigsten wurden Anträge von Personen bearbeitet, die ihre Ausbildung in Syrien abgeschlossen haben. Ihre Zahl nahm gegenüber 2015 um 80 Prozent zu. Dahinter folgen Anerkennungsverfahren zu Abschlüssen aus Bosnien-Herzegowina und Serbien.