Die nordrhein-westfälische Landesregierung will Flüchtlinge verstärkt für eine Altenpflegeausbildung begeistern. Deshalb werden derzeit an sieben Standorten im Land 122 geflüchtete Menschen zu Altenpflegehelfern ausgebildet. "Wir werden auf absehbare Zeit jedes Jahr zwei bis drei Prozent mehr Menschen brauchen, die sich um die steigende Zahl von Pflegebedürftigen kümmern. Hierzu können auch geflüchtete Menschen einen wichtigen Teil beitragen", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf.
In dem zweieinhalb Jahre dauernden und bundesweit bislang einzigartigen Projekt "Care for Integration" erwerben Teilnehmer die benötigten Sprachkenntnisse und bei Bedarf einen Hauptschulabschluss.
Auch in Hessen denkt man über ein solches Angebot nach. Die Pläne sorgten aber in der vergangenen Woche für Kritik.