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Tarifverhandlungen

Mehr Pflegende für die Uniklinik Jena

Das Jenaer Universitätsklinikum und Verdi haben sich auf ein Eckpunktepapier geeinigt, um v.a. Beschäftigte in der Pflege zu entlasten.

Die Verhandlungspartner des Jenaer Universitätsklinikums (UKJ) und der Gewerkschaft Verdi haben sich Ende vergangener Woche auf ein Eckpunktepapier geeinigt, um v.a. Beschäftigte in der Pflege zu entlasten.

Pflegende hatten seit Längerem über eine zu hohe Arbeitsbelastung geklagt und ihren Unmut auch in Warnstreiks zum Ausdruck gebracht.

Pflegende entlasten in 5 Schritten

Nun haben sich Uniklinik und Verdi auf folgende Schritte geeinigt, die sukzessive in 3 Jahresstufen bis 2022 erreicht werden sollen:

  • Aufbau von 144 zusätzlichen Vollkräften am UKJ
  • festgelegte Personalbesetzungen pro Patient und Schicht für jede Station
  • grundsätzlich 2 Pflegepersonen pro Station für die Nacht
  • Verstärkung der Personalbesetzung in OP-Sälen sowie in der Anästhesiepflege
  • Regelungen für einen Belastungsausgleich

"Es ist eine enorme Chance und vor allem eine Verpflichtung für alle Tarifparteien, diese Vereinbarung gemeinsam umzusetzen. Nur so wird es gelingen, das nötige Personal zu gewinnen und damit den Pflegeberuf am UKJ dauerhaft attraktiv zu machen sowie den Zusammenhalt in den Teams wieder zu festigen", sagte der Medizinische Vorstand der Uniklinik, Jens Maschmann.

Streiks am UKH erwartet

Am Universitätsklinikum Halle/Saale (UKH) hat Verdi derweil für kommenden Montag, 4. November, zum Streik aufgerufen – und das, obwohl das UKH ein nach eigenen Angaben "nochmal deutlich verbessertes Angebot" vorgelegt habe.

"Wir sind mit diesem sehr guten Angebot für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Grenze des wirtschaftlich Maximalen gegangen", sagte Pflegedirektorin Christiane Becker am Montag.

Neben einer Tarifangleichung hat das UKH angeboten, Jahressonderzahlungen "deutlich" aufzustocken und Nachtzuschläge zu erhöhen. 

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