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Poetry-Slammerin

Weigand: Pflegekräfte im TV nur kleine Helferlein

Poetry-Slammerin Leah Weigand weiß aus eigener Erfahrung, was eine Pflegefachperson tut - Arztserien machen sie deshalb wütend, wie sie erzählt.

Arztserien regen Poetry-Slammerin Leah Weigand auf. "Ich muss nämlich zugeben, dass ich wirklich sehr viele davon gucke. Und ich habe noch keine einzige entdeckt, in der die Pflege wahrheitsgemäß dargestellt wird", sagte Weigand vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung als Gesundheits- Krankenpflegerin der Neuen Osnabrücker Zeitung vom Freitag. "Pflegefachkräfte sind im Fernsehen nur die kleinen Helferlein von Ärzten. Die laufen im Hintergrund rum, die bringen irgendwas, die notieren weise Arztworte in Kladden. Ich frage mich in jeder Szene, was die da eigentlich machen."

Fernsehserien bilden nicht die Realität in der Pflege ab

Was die im Fernsehen dargestellten beruflich Pflegenden tun, habe nichts mit dem wirklichen Beruf zu tun. "Und das, was wir wirklich machen, das tun im Fernsehen dann alles die Ärzte. Unser Bild in der Öffentlichkeit leidet auch daran, dass das Fernsehen mit uralten Klischees arbeitet", sagte Weigand, die im hessischen Marburg wohnt und inzwischen Medizin studiert.

Mit ihren kritischen Texten über den Zustand der Pflegebranche erreicht die Poetry-Slammerin im Netz, im TV und auf Bühnen ein großes Publikum. Sie spricht offen über die Belastungen, die beruflich Pflegende erleben, und versucht, politische Veränderungen anzustoßen. Große Aufmerksamkeit erlangte sie mit ihrem Slam-Text „Ungepflegt“, in dem sie ungeschönt über die Realität des Pflegeberufs spricht. 

Quelle: dpa, Bibliomed

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