Wie attraktiv empfinden Pflegekräfte ihre Arbeit? Diesem Thema hat sich die Online-Erhebung "Pflege attraktiv?!" gewidmet und Ende Januar fast 900 Pflegekräfte befragt. Ergebnis: Insgesamt haben die Pflegekräfte auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 die Note 3 vergeben.
Sinnvolle Arbeit, aber schlechte und intransparente Prozesse zum Thema Einspringen
In 25 Rubriken haben die Pflegenden etwa ihre Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld, berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten oder ihre Arbeitsorganisation bewertet.
Das positivste Einzelergebnis der Befragung erlangte die Aussage "Ich erlebe meine Arbeit als sinnvoll". Sie erhielt die Note 2,11.
Schlecht und intransparent hingegen ist den Antworten zufolge das Einspringen geregelt. Mit einem Wert von 3,89 stellt es das größte Problem für Pflegekräfte dar und war das negativste Einzelergebnis.
Pflegeazubis am unzufriedensten
Mit Blick auf das Alter des Pflegepersonals fällt auf: Je älter die Pflegekräfte sind, desto zufriedener scheinen sie in ihrem Job zu sein. Die 20- bis 35-Jährigen bewerteten alle 25 Fragen mit durchschnittlich 3,20 – die über 50-Jährigen hingegen mit durchschnittlich 2,79.
Wachrütteln sollte die Bewertung von Auszubildenden in der Pflege. Sie äußerten sich mit durchschnittlich 3,33 am unzufriedensten.
Die positivste Gesamteinschätzung mit jeweils 2,51 gaben die Befragten mit akademischer Ausbildung ab.
Die Online-Umfrage wurde durchgeführt von der Sehlbach & Teilhaber GmbH, die unter anderem die Mitarbeiterbefragung und Zertifizierung "Attraktiver Arbeitgeber Pflege" anbietet.