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Private Anbieter in der Altenpflege

Verdi kritisiert Profitorientierung in der Pflege

Verdi fordert, Versorgungsverträge nur noch mit gemeinnützigen bzw. kommunalen Pflegeeinrichtungen zu schließen.

Der private Pflegeanbieter Curata muss ein Seniorenheim im Landkreis Würzburg schließen und hat für einzelne Gesellschaften der Holding einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Bundesweit betreibt Curata rd. 40 Pflegeheime und psychiatrische Einrichtungen. Die Gewerkschaft Verdi hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, scharfe Kritik an der Profitorientierung in der Pflege zu äußern. Größtmöglicher Gewinn und gute Gesundheitsversorgung passten nicht zusammen.

Private Pflegeanbieter in der Kritik

Nach Verdi-Angaben sind rd. 3.000 Beschäftigte und 4.000 pflegebedürftige Menschen betroffen.

Während der Corona-Pandemie hätten Pflegekassen Einrichtungen mit hohen Summen unterstützt. Jetzt sei zu klären, was mit diesem Versichertengeld bei dem kommerziellen Unternehmen geschehen sei, forderte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Mittwoch.

Bedingungen an Versorgungsverträge knüpfen

Zudem könne nicht angehen, dass ein kommerzieller Träger aus wirtschaftlichen Gründen entscheidet, Pflegepersonal sowie Heimbewohnerinnen und -bewohner auf die Straße zu setzen.

Bühler forderte:

"Versorgungsverträge sollten nur noch mit gemeinnützigen beziehungsweise kommunalen Pflegeeinrichtungen geschlossen werden."

Die betroffenen Kommunen seien jetzt unmittelbar in der Pflicht, alle betroffenen Pflegeheim- und Arbeitsplätze zu erhalten.

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