Höhere Mitarbeiterzufriedenheit und verbesserte Arbeitsbedingungen in der Pflege – das verspricht sich das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) mit dem Status "Magnetkrankenhaus". Im Rahmen der europaweiten "Magnet4Europe"-Studie hat das UKR nun ein erstes Etappenziel erreicht und Ende 2021 eine sog. Lückenanalyse abgeschlossen.
Nach Analyse folgen konkrete Praxisprojekte
Für diese Analyse wurden insgesamt 77 Parameter zu Arbeitsumgebung, Arbeitsstruktur sowie Qualität der pflegerischen Versorgung erfasst und die Zufriedenheit von Pflegenden, Patientinnen und Patienten evaluiert.
U. a. sollen Praxisprojekte zu diesen Themen folgen:
- verbesserte Rahmenbedingungen für Mitarbeitende
- Förderung der Professionalisierung der Pflege
- Ausbau interprofessioneller Zusammenarbeit
#Abo: Warum Magnetkrankenhäuser der richtige Weg sind und welche Erfahrungen Kliniken auf ihrem Weg dorthin machen.
UKR-Pflegedirektor Alfred Stockinger sagte vor wenigen Tagen:
"Das Magnet-Programm ist das umfassendste Projekt, das wir für die Pflege je am UKR gestartet haben."
Ziel sei u. a., dass Mitarbeitende lernen, belastende Alltagsumstände zu identifizieren und eigenverantwortlich nach Lösungen zu suchen. Das schärfe das eigene Profil und wirke sich damit direkt positiv auf die Arbeit an Patientinnen und Patienten aus.
"Magnet4Europe": größte Studie zur Um- und Ausgestaltung des Arbeitsumfelds in der Pflege
"Magnet4Europe" basiert auf einem aus den USA stammenden Programm. Magnetkrankenhäuser zeichnet aus, ihren Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen zu bieten und auf dieser Grundlage überdurchschnittlich gute Behandlungsergebnisse zu erzielen. Um einen bestmöglichen Output zu erhalten, wird jedem "neuen" Magnetkrankenhaus ein erfahrener, Magnet-zertifizierter Twinning-Partner zur Seite gestellt.
Mit über 60 teilnehmenden Kliniken aus 6 europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, England, Irland, Norwegen und Schweden) ist "Magnet4Europe" die größte bis dato randomisierte Studie zur Um- und Ausgestaltung des Arbeitsumfelds in der Pflege.