Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Pflegefachpersonen und Pflegebedürftige in der Pandemie unterstützen. Deshalb sollen 290 Mio. Schutzmasken aus Bundesbeständen an Heime und ambulante Pflegedienste gehen.
Masken-Lieferung für jedes Heim bis Weihnachten
Die bundesweit rd. 33.000 Einrichtungen sollen insgesamt knapp 100.000 Pakete mit jeweils 1.000 FFP2-Masken zum Eigenschutz für das Personal und 2.000 einfachen OP-Masken für Pflegebedürftige sowie ihre Besucherinnen und Besucher erhalten. Das berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Montag.
Die Masken-Hilfspakete stammen nach Angaben des Gesundheitsministeriums aus den Beständen der Bundesregierung, die in der ersten Phase der Pandemie angeschafft worden waren.
"Die erfolgreichen Beschaffungsanstrengungen eröffnen Spielräume, die ich nutzen möchte, um Pflegeeinrichtungen gezielt und zusätzlich bei der Versorgung mit Schutzmasken zu unterstützen", heißt es in einem Brief von Spahn an die Pflegeeinrichtungen, der den Zeitungen vorliegt.
Heime müssen sich weiterhin um Schutzausrüstung bemühen
Klar sei aber auch, so der Minister, dass es sich dabei nur um eine ergänzende Maßnahme des Bundes handeln könne: Pflegeeinrichtungen und deren Träger müssten sich weiterhin frühzeitig und vorausschauend um die Beschaffung von Schutzausrüstung für die kommenden Monate kümmern.
Die kostenlose Masken-Lieferung für besonders gefährdete Menschen in der Pflege ist ab 10. November geplant, bis Weihnachten soll jede Einrichtung mind. ein Paket erhalten. Stationäre Einrichtungen mit mehr als 21 Pflegeplätzen sollen in einer zweiten Lieferwelle bis Ende Januar weitere Pakete bekommen.