Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut (RKI) rufen die Bevölkerung auf, sich über die Impfempfehlungen zu informieren und in Abstimmung mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt impfen zu lassen. In einer gemeinsamen aktuellen Pressemitteilung hieß es, seit Montag werde der an die neuen Varianten angepasste COVID-19-Impfstoff in den Praxen angeboten.
Dazu erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD):
"Die Pandemie ist vorbei, das Virus bleibt. Personen ab 60 Jahren und Risikogruppen sollten sich impfen lassen, am besten auch gleich gegen Influenza."
Die Ständige Impfkommission (Stiko) am RKI empfiehlt eine jährliche COVID-19-Auffrischimpfung für Personen bestimmter Risikogruppen. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren, Personen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Die Auffrischung sollte in einem Abstand von mindestens zwölf Monaten nach letzter Impfung oder Infektion erfolgen.
Ansonsten gelte: Wer aufgrund früherer Impfungen eine Basisimmunität aufgebaut hat, müsse vorerst keinen weiteren
Booster einplanen.
Neuer Corona-Impfstoff
Wie die Frankfurter Rundschau am Montag mitteilte, sind für die Impfsaison in den kommenden Wochen insgesamt 14 Millionen Dosen des Biontech-Präparats vorgesehen, das an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasst ist. Hinzu kommen das angepasste Präparat des US-Herstellers Moderna, das erst am Freitag für Europa zugelassen wurde, sowie ein angepasster Impfstoff des Herstellers Novavax.