Der International Council of Nurses (ICN) hat angesichts des andauernden Kriegs in Israel und im Gazastreifen erneut zu Frieden aufgerufen. Die Bedürfnisse und die Sicherheit der betroffenen Patientinnen und Patienten sowie der Schutz des Gesundheitspersonals seien von "größter Bedeutung". Dies geht aus einer Mitteilung des ICN von Freitag hervor.
Der ICN stehe in Kontakt mit den Pflegeberufsverbänden sowohl Israels als auch Palästinas und spreche für Pflegefachpersonen weltweit, wenn er Terrorismus und Gewalt verurteile. Die sich abzeichnende humanitäre Krise betreffe alle Menschen in der Region. Pflegefachpersonen, ihre Patientinnen und Patienten sowie ihre Kolleginnen und Kollegen anderer Gesundheitsberufe seien weiterhin in Gefahr, bis ein Friedensprozess eingeleitet werde. Die sich aus dem humanitären Völkerrecht resultierende Verpflichtung, den Schutz von Gesundheitseinrichtungen und -diensten zu gewährleisten, müsse jederzeit eingehalten werden.
Der ICN forderte ausdrücklich die Freilassung aller Geiseln der islamistischen Terrororganisation Hamas. Der Weltbund sei zutiefst besorgt um die Gesundheit und Sicherheit aller unschuldigen Zivilisten, insbesondere von Frauen und Kindern. Der ICN verurteilte sexuelle Gewalt und Angriffe gegen unschuldige Menschen.
Der ICN dankte erneut allen Pflegefachpersonen in der Region, die weiterhin unter schwierigsten Umständen arbeiteten. Für sie wie für alle anderen betroffenen Menschen könne der Frieden in der Region keinen Tag zu früh kommen.
Menschen, die das Pflegepersonal und das Gesundheitswesen in der Region unterstützen möchten, mögen sich der Kampagne #NursesforPeace anschließen, die Pflegefachpersonen in Kriegsregionen unterstützt. Spenden seien über den ICN Humanitarian Fund möglich.