Hessen plant noch in diesem Jahr eine Studie zur Situation der Pflege im Land. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Daniela Sommer im Hessischen Landtag hervor.
Die Landesregierung wolle sich "ein aktuelles und umfassendes Bild über die konkrete Bedarfslage, Angebotsstruktur sowie über die Bedarfs- und Angebotsentwicklung pflegerischer Versorgung in Hessen machen", heißt es in der von Sozialminister Kai Klose (Grüne) unterzeichneten Antwort.
Auf dieser Basis wolle die Landesregierung "einen handlungsorientierten Landespflegebericht 2023 erstellen".
In die Studie sollen einzelnen Versorgungsformen der ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflege auch komplementäre Hilfen, Wohn- und Pflegeformen sowie zielgruppenspezifische Angebotsformen mit einfließen.
Pflegebericht 2023: Ist-Zustand und künftige Entwicklungen
Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die Klose zitiert, solle der Pflegebericht 2023 "differenziert nach Landkreisen und kreisfreien Städten" erstellt werden. Dieser solle nicht nur den Ist-Zustand dokumentieren, sondern laut Klose auch "Vorschläge zur Anpassung der vorhandenen pflegerischen Versorgungsstruktur an künftige, prognostizierte Entwicklungen enthalten".
Zudem werde das Land noch in diesem Jahr damit beginnen, "das Hessische Ausführungsgesetz zum Pflege-Versicherungsgesetz zu evaluieren und ein am aktuellen Bedarf angepasstes Hessisches Pflegestrukturgesetz zu entwickeln".