Die Zahl der Auszubildenden zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ist geringer als bislang angenommen. 2021 haben rund 56.300 Auszubildende eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann begonnen (Stichtag 31.12.2021). Dies sind 5 % mehr Ausbildungen als 2020. Diese Daten gab das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag bekannt.
Destatis revidierte damit vorläufige Daten von Ende März, wonach 61.458 Personen im Jahr 2021 ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann begonnen hätten. Der Ausbildungszuwachs hätte demnach im Vergleich zum Vorjahr bei 7 % gelegen.
Nach unten korrigiert wurde auch die Gesamtzahl der Auszubildenden: Am 31. Dezember 2021 hätten sich demnach 102.900 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann befunden – nicht 105.006 laut der Angabe von Ende März.
Mehr ältere Auszubildende
Den neuen Daten zufolge sei 2021 beinahe jede fünfte Ausbildung (10 200 bzw. 18 %) zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann erst im Alter ab 30 Jahren aufgenommen worden, 2020 habe der Anteil bei 17 % gelegen. 4.000 bzw. 7 % der Ausbildungen seien 2021 sogar erst im Alter ab 40 Jahren begonnen worden (2020: 7 %).
Frauen- und Teilzeitanteil unverändert
Destatis teilte weiter mit, dass v. a. Frauen die Ausbildung wählten: 76 % (42.500) der Auszubildenden seien weiblich. Im Vorjahr habe der Frauenanteil ebenfalls bei 76 % gelegen (40.600).
Keine Veränderung auch beim Anteil der Teilzeitausbildungen: Dieser habe laut Destatis unverändert bei 1 % gelegen (2021: 600; 2020: 500).