Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) bereitet die erste Aktualisierung des Expertenstandards "Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz" vor. Dazu werde die aktuelle Evidenz zum Thema gesichtet und analysiert sowie eine neue Expertenarbeitsgruppe bestehend aus 15 Personen aus Pflegewissenschaft und Pflegepraxis einberufen, teilte das DNQP am Mittwoch mit. Als wissenschaftliche Leitung der Expertenarbeitsgruppe werde weiterhin Martina Roes vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen zur Verfügung stehen.
Die Veröffentlichung der Aktualisierung und eine Kommentierung sind für Herbst 2026 geplant. Im Projektverlauf soll die Arbeitsgruppe zu mindestens einer Präsenzsitzung zusammenkommen. Der weitere Austausch soll digital erfolgen.
Die Mitarbeit in der Expertenarbeitsgruppe ist ehrenamtlich, anfallende Reisekosten erstattet das DNQP.
Fachexpertise gefordert – Bewerbung bis Mitte Dezember möglich
Voraussetzung für die Teilnahme in der Arbeitsgruppe sei eine ausgewiesene Fachexpertise. Diese könnte bestehen aus:
- formaler fachlicher Qualifikation zum Thema (zum Beispiel Fachweiterbildung, wissenschaftliche Qualifikation),
- qualifizierter Praxis in diesem Bereich,
- Mitwirkung an pflegewissenschaftlichen Projekten zum Thema,
- Mitwirkung an der Einführung innovativer Praxiskonzepte,
- Fachveröffentlichungen und -vorträge.
Ebenso müssen die Interessenten eigene Verbindungen zu Industrie oder Interessenverbänden offenlegen, um die wissenschaftliche und institutionelle Unabhängigkeit des Expertenstandards garantieren zu können.