Die Finanzlücke in der Pflegeversicherung wird größer: Für dieses Jahr erwarten die Krankenkassen ein Defizit von ca. 2,5 Mrd. Euro. Darin sei aber z. B. eine Verlängerung des Corona-Rettungsschirms und der Testaufwendungen über den März hinaus noch nicht enthalten, sagte der stellvertretende Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur dem Nachrichtenportal "ThePioneer" am Mittwoch.
"Wenn nichts passiert, wäre eine Beitragssatzanhebung um 0,2 Beitragssatzpunkte unausweichlich."
2021 sei das Defizit mit 1,35 Mrd. Euro zwar etwas niedriger als prognostiziert ausgefallen und könne noch mit Rücklagen ausgeglichen werden.
Es sei aber nur noch die gesetzliche Mindestreserve von rd. 1,5 Monatsausgaben übrig. Damit sei "das Ende der Fahnenstange" erreicht.