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Prozess

Corona-Patienten bestohlen? Krankenpfleger kommt vor Gericht

Schwerkranke Patienten werden in einem Berliner Krankenhaus bestohlen. Die Spur führt schließlich zu einem Pfleger. Der Mann soll sich sogar Zugang zu Wohnungen der Betroffenen verschafft haben.

Ein Krankenpfleger, der in zahlreichen Fällen Corona-Patienten bestohlen haben soll, kommt am heutigen Dienstag vor ein Berliner Amtsgericht. Der 45-Jährige soll zwischen Mai 2020 und Februar 2021 aus Krankenzimmern persönliche Wertsachen wie Schmuck, Geld und EC-Karten entwendet haben. In einigen Fällen habe er die Wohnungsschlüssel von Patienten an sich genommen und sich damit Zutritt zu deren Wohnungen verschafft, um nach Wertsachen zu suchen, so die Anklage. Mit erbeuteten EC-Karten habe er an diversen Geldautomaten Geld abgehoben.

Die Diebstähle soll der Pfleger auf den Covid-Stationen eines Krankenhauses in Berlin-Zehlendorf begangen haben. 79 Fälle sind in diesem Komplex angeklagt. Zudem werden dem Mann vor dem Amtsgericht Tiergarten elf weitere Taten zwischen Februar und Juni 2023 zur Last gelegt, die er als Leasingkraft in verschiedenen Berliner Krankenhäusern begangen haben soll. Laut Ermittlungen soll er nach demselben Muster wie bei der ersten Tatserie agiert haben. Insgesamt habe der Angeklagte rund 100.000 Euro erlangt. Für den Prozess ist bislang ein Verhandlungstag vorgesehen.

Quelle: dpa

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