Pflegefachperson Ann-Katrin Milleville vom Marienkrankenhaus in Soest hat für ihre fachpraktische Arbeit den renommierten und mit 2.000 Euro dotierten Hanse-Pflegepreis erhalten. Die Jury würdigte damit ihren in der Corona-Pandemie entwickelten Ansatz zur Angehörigenkommunikation auf der interdisziplinären Intensivstation. Milleville hatte ein Konzept zum "Aktiven Angehörigentelefonat" ausgearbeitet.
Intensivpflege im Fokus
Den Pflegepreis für ihre pflegewissenschaftliche Arbeit hat Pflegefachperson Anika Böhm von der Stiftung St.-Marien-Hospital Lünen erhalten. Sie hatte sich mit der Pflegepersonalbesetzung auf Intensivstationen beschäftigt sowie deren Auswirkungen auf die Versorgungs- und Pflegequalität von Patienten. Auch dieser Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Die Hansepreise werden vom Wissenschaftlichen Verein zur Förderung der klinisch angewendeten Forschung in der Intensivmedizin in verschiedenen Kategorien vergeben. Der Verein will damit das Engagement und die herausragende Arbeit von intensivmedizinisch Tätigen belohnen.
Die Pflegepreise wurden im Rahmen des 34. Symposiums für Intensivmedizin und Intensivpflege in der vergangenen Woche in Bremen verliehen. Das Symposium ist nach eigenen Aussagen das größte deutsche verbandsunabhängige Treffen von Intensivmedizinern und Pflegenden.