Der Beitrag zur Pflegeversicherung wird laut einer Studie möglicherweise in ein paar Jahren weiter steigen. Falls die Bundesregierung die Finanzierung der Pflege in der jetzigen Form beibehalte, werde der Beitrag ab 2025 wieder zulegen müssen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Bis 2045 könne er dann von derzeit 3,05 auf 4,25 % des Bruttolohns steigen.
Der Beitrag war erst zum Jahresanfang um 0,5 Prozentpunkte angehoben worden. Die Einnahmen werden aber künftig nicht ausreichen, da die Bevölkerung in Deutschland altert und die Zahl der Pflegebedürftigen steigen wird. Die Zahl der Leistungsempfänger wird sich von 3,3 Millionen 2017 auf 5 Millionen im Jahr 2045 erhöhen, haben Wissenschaftler des Forschungsinstituts Prognos berechnet.
Zudem gehen die Wissenschaftler davon aus, dass künftig die professionelle Pflege immer stärker die Pflege durch Angehörige ablösen wird. Auch das würde die Kosten weiter erhöhen.