Altenpflegefachpersonen werden doppelt so häufig erwerbs- oder berufsunfähig wie Beschäftigte anderer Berufsgruppen. Das hat eine aktuelle Auswertung von Daten der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben. Demnach scheiden 3,6 Prozent aller deutschen Altenpflegenden aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben. Der Durchschnitt aller Berufsgruppen liegt bei nur 1,7 Prozent.
Auch bei Krankschreibungen liegen Altenpflegende mit jährlich 25,3 Fehltagen weit über dem Durchschnitt von 15,1 Fehltagen, wie die Kasse in der vergangenen Woche mitteilte.
Der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast nannte die Zahlen alarmierend. Sie zeigten, dass viele Pflegekräfte gesundheitlich so stark belastet seien, dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Die Studie geht auf den aktuellen Gesundheitsreport der TK zurück. Für diesen wurden die Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen von fünf Millionen TK-Versicherten im erwerbsfähigen Alter analysiert.