Aus Sicht der Deutschen stellt fehlendes Personal das größte Problem unseres Gesundheitssystems dar. 61 Prozent der Bundesbürger sehen den Mangel an Gesundheitsfachpersonal als eines der drei Hauptdefizite im deutschen Gesundheitswesen an. 37 Prozent empfinden außerdem zu lange Wartezeiten als problematisch sowie den hohen bürokratischen Aufwand (32 Prozent). Das geht aus einer vergangenen Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Ipsos in 27 Ländern hervor.
Nur in Schweden (68 Prozent), Frankreich (67 Prozent) und Ungarn (63 Prozent) wird der Personalmangel als noch schwerwiegender eingestuft.
Deutschland fällt bei der Umfrage auf den letzten Platz, wenn es um den Glauben an positive Veränderungen in den nächsten zehn Jahren geht. Drei von zehn Deutschen rechnen mit einer negativen Entwicklung und fürchten, dass sich die eigene medizinische Versorgung in puncto Qualität (30 Prozent Verfügbarkeit von Gesundheitsdienstleistern (31 Prozent und von Behandlungen (29 Prozent verschlechtern wird. Rund die Hälfte der Bevölkerung erwartet jedoch, dass der derzeitige Status im Gesundheitswesen gehalten werden kann. 41 Prozent rechnen damit, dass sich die Kosten erhöhen werden.