Macht sich eine außenstehende, nicht am Behandlungsgeschehen beteiligte Person strafbar, wenn sie die lebenserhaltende Behandlung eines Patienten auf der Grundlage des Patientenwillens abbricht? Diese Frage stand im Zentrum des Grundsatzurteils des Bundesgerichtshofs vom 25. Juni (Aktenzeichen 2 StR 454/09).
Angeklagter war der renommierte, auf Fragen des Medizinrechts spezialisierte Rechtsanwalt Wolfgang Putz aus München. Putz war tätig als Anwalt der Kinder von Frau K., die seit Oktober 2002…