Zwar gibt es verschiedene Standards und Leitlinien zu ausgewogener Ernährung in vollstationären Pflegeeinrichtungen, jedoch keine ausreichende Datengrundlage, wie konsequent diese auch tatsächlich umgesetzt werden. Das soll sich nun ändern. Ein entsprechendes Projekt ist jetzt gestartet und soll bis Februar 2022 die Ist-Situation in Heimen unter die Lupe nehmen.
Gefördert wird das Projekt von den Ersatzkassen in Sachsen (vdek). Die Umsetzung erfolgt in Trägerschaft von Parikom – einem Unternehmen, das Dienstleistungen und Beratung für soziale Organisationen anbietet – in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen.
3 Fragen klären
- Wie ausgewogen ist das Verpflegungsangebot in der stationären Pflege?
- Welche Rahmenkonzepte, z. B. zur Essatmosphäre, sind in der stationären Pflege vorhanden?
- Inwieweit werden aktuelle Qualitätsstandards oder Leitlinien zur ausgewogenen Ernährung in der stationären Pflege umgesetzt?
Zu diesen Fragen werden Heimleitungen, Küchenleitungen und Heimbeiräte nun befragt. Zudem erfolgt in ausgewählten Einrichtungen die Analyse von Speiseplänen anhand von Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Ergebnisse und daraus abgeleitete Bedarfe sollen in einem öffentlich zugänglichen Projektbericht erscheinen. Zudem sollen Beispiele die Situation illustrieren und erste Impulse für die praktische Umsetzung geben.