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Entlastung für Pflegefachpersonen

Uniklinik Bonn setzt vermehrt auf Pflegeforschung

Das UKB treibt Pflegeforschungsprojekte mit den Schwerpunkten Robotik und virtuelles Lernen voran.

Ein virtueller Schulungsraum für Trainings und Simulation in der Pflegeausbildung, Care-Roboter oder ein intelligentes Trinkbechersystem – um den Pflegealltag einfacher zu gestalten und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern, setzt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) vermehrt auf Pflegeforschung.

Obwohl es UKB-Angaben zufolge noch keine pflegewissenschaftliche Fakultät an der Universität Bonn gebe, spielten pflegewissenschaftliche Forschungsprojekte zunehmend eine größere Rolle.

Mangelernährung und Dehydration vermeiden, Pflegepersonal entlasten

Ein zentrales Thema der Pflegeforschung stelle die Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme der Patienten dar. Mangelernährung und Dehydration könnten vor allem bei älteren Menschen zu längeren Krankenhausaufenthalten oder schlechteren Krankheitsverläufen führen. "Wir forschen deshalb aktuell an verschiedenen robotischen- und messtechnischen Systemen, die zum einen unsere Pflegefachkräfte unterstützen sowie entlasten und zum anderen unsere Versorgungsqualität nachhaltig verbessern können", beschreibt der Pflegedienstleiter des Neurozentrums am UKB, Thomas Schneider,

So sei unter anderem kürzlich ein Konzept entwickelt worden, dass die ersten Schritte zur Entwicklung eines Care-Roboters ermöglicht. Dieser Roboter soll zum Beispiel in der Lage sein, Essenstabletts auszuliefern und Getränke anzureichen. Mithilfe von eingebauten Scannern oder anderen Messsystemen würden Ess- und Trinkmengen aufgezeichnet, um bei Abweichungen schnell intervenieren zu können.

Virtual Reality für die Pflegeausbildung

Außerdem sollen noch in diesem Jahr auf Pilotstationen am UKB sogenannte Wearables zum Einsatz kommen. Diese smarten Geräte in Form von Armbändern oder Brustpatches zeigten verschiedene Vitalparameter der Patienten an. Das unterstütze Pflegefachpersonen in der täglichen Patientenversorgung.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll am UKB ein intelligentes Trinkbechersystem eingesetzt werden, das die Flüssigkeitszufuhr der Patienten überwacht und sie an die Flüssigkeitsaufnahme erinnert.

Bis zum Ende dieses Jahres ist auch die Schaffung eines virtuellen Schulungsraums für Trainings und Simulationen in der Pflegeausbildung geplant. Dieser Raum werde als Erweiterung des bestehenden Skills-Lab-Konzepts konzipiert und soll fest in den Lehrplan integriert werden.

Ein zentraler wissenschaftlicher Fokus liege unter anderem darauf, zu untersuchen, wie der Einsatz von Virtual Reality bestehende Bildungs- und Simulationsformate sinnvoll ergänzen kann.

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