Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) hat ein Jahr nach dem Start des Projekts "Flex 4 UKW" eine positive Zwischenbilanz gezogen. Bislang habe die Klinik 240 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren flexiblen Mitarbeiterpool gewinnen können; dies entspreche 156 "Vollkräften". Innerhalb der ersten zwölf Monate habe es mehr als 700 Bewerbungen gegeben. "Diese Entwicklung hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen", sagte Pflegedirektor Marcus Huppertz. Flex 4 UKW sei ein "absolutes Erfolgsmodell".
Arbeitszeiten frei wählbar
Die Idee hinter Flex 4 UKW: Die Beschäftigten des Flexpools können ihre Arbeitszeiten frei wählen und damit individuell ihren Arbeitsumfang selbst bestimmen. Zudem können sie aus elf inhaltlichen Clustern wählen, zum Beispiel "Konservative Medizin", "Intensiv" oder "Onkologie".
Anhand dieser Vorgaben arbeiteten die Flexpoolmitarbeitenden in den Bereichen, in denen es zu Personalausfällen komme. Durch den gezielten Einsatz der dort tätigen Pflegefachpersonen, Pflegeassistenten und Medizinischen Fachangestellten sollen kurz- bis langfristige Ausfälle im gesamten Klinikum zielgerichtet und adäquat kompensiert werden. Dadurch sollen sowohl die Beschäftigten der Stationen als auch des Flexpools von einer verlässlichen Personalplanung und Dienstplanstabilität profitieren.
Organisiert werde das Ausfallmanagement über ein eigens installiertes und inzwischen vierköpfiges "Flexbüro". Ein Großteil der im Flexpool beschäftigten Mitarbeitenden seien Pflegende, die nach einer Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen möchten, erklärte die Leiterin des Flexbüros, Cashanna Schöller. "Hinzu kommen Studierende und auch Rentnerinnen und Rentner mit der nötigen Berufsausbildung."
Flex 4 UKW wird weitergeführt
Das UKW wolle am Ausfallmanagementkonzept festhalten, kündigte Pflegedirektor Huppertz an.
"Die bisherige Bilanz zeigt, dass unser Angebot verschiedenen Bedürfnissen und Interessen entspricht. Und natürlich verbessern wir damit die Arbeitsbedingungen am UKW nachhaltig."