Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) erarbeitet derzeit eine Beitragsordnung. Details sind noch unklar, wobei mit einer Beitragserhebung noch vor dem Auslaufen der Anschubfinanzierung durch das Land NRW Ende Juli 2027 zu rechnen sein wird. Voraussichtlich werde es sich um einen monatlichen "Einheitsbetrag" von "unter fünf Euro" handeln. Ziel sei, "die finanzielle Belastung für die Pflegefachpersonen so gering wie möglich halten und
gleichzeitig eine starke Interessensvertretung aufbauen", so Vorstandsmitglied Kevin Galuszka.
Die Mitgliedsbeiträge beträfen alle 228.000 Mitglieder - auch jene, deren Anmeldung noch nicht vollständig abgeschlossen sei. Dies sei derzeit noch knapp mehr als die Hälfte. "Viele Pflegefachpersonen gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie bereits vollständig angemeldet
sind, da sie in unserem Mitgliederregister aufgeführt sind, da sie zum Beispiel von ihrem Arbeitgebenden gemeldet sind", so Galuszka. Dabei seien die Angaben zu den Daten gemäß Meldeordnung von den Mitgliedern selbst auszufüllen.
"Zunächst" werde kein "Zwangsgeld" gegen Pflegefachpersonen verhängt, die sich bislang nicht vollständig bei der Kammer angemeldet haben. "Wir haben uns damit klar gegen einen harten Kurs ausgesprochen und setzen weiter auf Aufklärung und Überzeugungskraft", so Galuszka weiter.