Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) will die psychosoziale Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen in Pflegeeinrichtungen stärken. Mit dem Programm "Pflegeeinrichtungen – Mental ermunternde Organisationen" – kurz: PfleMeO – soll die Selbstständigkeit von Pflegeheimbewohnenden gezielt gefördert werden.
Selbstständigkeit der Heimbewohnenden stärken
Damit unterstütze die PKV eigenen Angaben zufolge die mit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs im Jahr 2017 angestoßenen Veränderungen. Der Blick richtet sich seitdem nicht mehr auf die Defizite, sondern auf die noch vorhandenen Fähigkeiten pflegebedürftiger Menschen. Im Rahmen des Programms sollen ihre geistigen und sozialen Aktivitäten gefördert und somit ein hohes Maß an Lebensqualität gesichert werden.
Grundidee von PfleMeO sei, Aktivitäten zu finden und zu fördern, die an Gewohnheiten, Vorlieben oder speziellen Wünschen der pflegebedürftigen Menschen anschlössen und deshalb von individueller Bedeutung seien.
Interessierte Pflegeeinrichtungen können sich bis Ende des Jahres melden
Aktuell sucht die PKV vollstationäre Pflegeeinrichtungen aus den Regionen Köln/Bonn, Osnabrück/Münster, Nürnberg, Leipzig, Düsseldorf und Berlin, die PfleMeO ab kommendem Jahr umsetzen wollen.
Teilnehmende Einrichtungen werden ein Jahr lang von qualifizierten Beraterinnen und Beratern mit Trainings, Coachings und E-Learning-Einheiten begleitet.
Interessierte Einrichtungen können sich noch bis Jahresende unter pflemeo(at)iges.de melden.
Nach der Erprobung ist ein bundesweites Angebot von PfleMeO geplant.