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Corona-Pandemie

Pflegebeauftragte gegen pauschale Besuchsverbote in Heimen

Besuchsverbote in Pflegeeinrichtungen sollten mit mehr Bedacht ausgesprochen und die Gründe dafür transparenter kommuniziert werden, so Claudia Moll.

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, hat Pflegeeinrichtungen davor gewarnt, pauschale Besuchsverbote zu verhängen. In einem Pressestatement verdeutlichte Moll am Donnerstag:

"Wir haben umfangreiche Lockerungen beschlossen und bestimmte geimpfte Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Quarantäne. Besuchseinschränkungen benötigen in dieser Situation eine besondere Rechtfertigung und nachvollziehbare Begründung."

Erneute Corona-Infektionen in Heimen dürften nicht zur Folge haben, dass "zum Teil wochenlange pauschale Besuchsverbote für die gesamte Einrichtung ausgesprochen werden".

Möglichst hohes Maß an Teilhabe aufrechthalten

Moll erreichten dazu "hilflose und erschütternde Berichte" von Angehörigen. Deren Verzweiflung könne sie gut nachvollziehen.

Eine der ersten Lehren aus der Pandemie sei gewesen, dass die Isolation der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen "fürchterliche und zum Teil nicht wiedergutzumachende Folgen" hatte.

"Ich appelliere daher an alle Beteiligten, bei einem Infektionsgeschehen in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden vor Ort zu prüfen, welche Maßnahmen notwendig sind und wie ein möglichst hohes Maß an Teilhabe und Besuchen für die Bewohnerinnen und Bewohner aufrechterhalten werden kann."

Gleichfalls forderte die Pflegebevollmächtigte die Einrichtungsbetreiberinnen und -betreiber auf, transparent die Gründe für ihr Handeln zu kommunizieren.

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