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Kommentar

Jetzt ein klares Zeichen gegen Extremismus setzen

Robert Baum, Pflegeexperte für Social Media und Recruiting am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC), sorgt sich über den zunehmenden Extremismus und plädiert für mehr Menschlichkeit.

Robert Baum, Pflegeexperte für Social Media und Recruiting am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC), sorgt sich über den zunehmenden Extremismus und plädiert für mehr Menschlichkeit.

Als Gesundheits- und Krankenpfleger weiß ich, wie zentral Mitgefühl, Respekt und die Würde eines jeden Menschen sind. Diese Werte prägen nicht nur meinen beruflichen Alltag, sondern auch mein privates Leben. Doch genau diese humanistischen Ideale werden von extremistischen Strömungen wie dem Rechtsextremismus oder Islamismus bedroht. Beide Ideologien eint der Hass, die Verachtung für das Leben und die Ablehnung von Menschlichkeit. Sie stützen sich auf Intoleranz, Gewalt und die Ablehnung all jener, die nicht in ihr enges Weltbild passen.

Als Pflegeexperte für Social Media und Recruiting bin ich viel in den sozialen Netzwerken aktiv und setze mich aktiv für die Integration internationaler Pflegefachpersonen ein. Ein Bekannter stellte mir kürzlich eine interessante Frage: Warum positionierst du dich so klar und so häufig gegen Rechtsextremismus, sprichst aber nie über die zunehmende Bedrohung des Islamismus? Ich geriet ins Nachdenken und ich musste mir eingestehen: Er hat Recht. Während ich den Rechtsextremismus immer wieder anprangere, erwähne ich andere Formen von Extremismus kaum.

Dabei ist auch der Islamismus eine zerstörerische Kraft, die Religion missbraucht, um Gewalt zu rechtfertigen, Menschen zu unterdrücken und Angst zu schüren. Beide Formen des Extremismus bedrohen unsere Freiheit, unsere Sicherheit und unser Zusammenleben.

Doch wir dürfen uns von dieser Angst nicht lähmen lassen. Jetzt ist die Zeit, gemeinsam aufzustehen und ein klares Zeichen zu setzen – gegen Hass, gegen Gewalt und gegen den Versuch, uns zu spalten. Wir müssen aktiv Demokratiearbeit leisten und Extremismusprävention bereits in Schulen und an Arbeitsplätzen fördern. Wir alle tragen Verantwortung, eine Welt zu gestalten, in der jeder Mensch einen Platz hat.

Es ist leicht, vor dem Extremismus die Augen zu verschließen, aber genau das dürfen wir nicht tun. Jetzt ist die Zeit zu handeln. Lasst uns gemeinsam für eine offene und friedliche Gesellschaft einstehen. Denn nur so schaffen wir eine Zukunft, in der Mitgefühl und Menschlichkeit siegen.

Dieser Beitrag ruft alle Pflegenden dazu auf, im beruflichen wie im privaten Leben eine klare Haltung gegen Extremismus einzunehmen und Mitgefühl in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen.

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