Die Zahl der Ausbrüche von COVID-19 in Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen steigt wieder. Das betrifft auch die Zahl der neu übermittelten ausbruchsassoziierten Todesfälle, wie aus dem aktuellen wöchentlichen Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von vergangenen Donnerstag hervorgeht. Diese Entwicklungen könnten als direkte Folge der starken Ausbreitung in den vergangenen Wochen gedeutet werden, heißt es darin. Fast alle Corona-Ansteckungen dürften auf die seit Mitte Juni dominierende Omikron-Sublinie BA.5 zurückgehen. Seit Wochen liegen deren Anteile zwischen 95 und 97 %.
Corona-Variante Omikron BA.5 vorherrschend
In der ersten Oktoberwoche hat das RKI 220 (Vorwoche: 155) aktive Ausbrüche in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern erfasst; in Alten- und Pflegeheimen 413 (Vorwoche: 301).
Insgesamt seien 1.393 neue COVID-19-Fälle in Ausbrüchen in Kliniken und 3.962 Fälle in Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen an das RKI übermittelt worden.
Seit Beginn der Pandemie bis 11. Oktober seien dem Institut 12.327 Ausbrüche in medizinischen Behandlungseinrichtungen und 16.791 Ausbrüche in Heimen mit mind. 2 Fällen pro Ausbruch übermittelt worden.
Todesfälle in Heimen steigen
Diesen Ausbrüchen hätten 101.047 COVID-19-Fälle in medizinischen Behandlungseinrichtungen und 321.756 COVID-19-Fälle in Heimen zugeordnet werden können – von letzteren betrafen 229.247 Fälle (71 %) Personen ab 60 Jahre.
Die kumulative Zahl an Todesfällen in diesen Ausbrüchen habe 7.500 (7,4 % der Ausbruchsfälle) in medizinischen Behandlungseinrichtungen (+ 16 Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche) und 29.695 Todesfälle (9,2 % der Ausbruchsfälle) in Alten- und Pflegeheimen (+ 67 Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche) betragen.
Unter den Ausbruchsfällen in Alten- und Pflegeheimen in der Altersgruppe der ab 60-Jährigen habe es insgesamt 29.434 Todesfälle (12,8 % der ab 60-Jährigen Ausbruchsfälle) gegeben.