• 22.12.2022
  • Bildung
Projekt „DiFuSiN – Digital Future Skills in Nursing“

Digitale Kompetenz entwickeln

Die Fachhochschule Bielefeld hat ein Lehrmodul entwickelt, um Studierenden in der Pflege den Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. 

Die Schwester Der Pfleger

Ausgabe 1/2023

Seite 68

Eine Forschungsgruppe der Fachhochschule Bielefeld hat ein Lehrmodul entwickelt, um Studierenden in der Pflege den Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. 

Der zunehmende Einsatz von Software, Sensortechnik, Robotik, mobilen Endgeräten und Monitoringsystemen stellt Pflegende in ihrem beruflichen Alltag vor neue Herausforderungen, etwa im Hinblick auf die Einhaltung von Ethik und Datenschutz.

Das Projekt „DiFuSiN – Digital Future Skills in Nursing“ hatte vor diesem Hintergrund zum Ziel, ein Lehrmodul zur Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Pflege zu entwickeln. Das Projekt unter Leitung der Professorinnen für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Bielefeld, Änne-Dörte Latteck und Christa Büker, lief vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2021 und wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Stifterverband und der Digitalen Hochschule NRW im Rahmen der Förderlinie „Curriculum 4.0.nrw“ gefördert.

Selbstgestalterisch mit digitalen Medien umgehen

Das entwickelte Modul nimmt berufliche Handlungssituationen, die als Fallszenarien medial und digital aufbereitet wurden, zum Ausgangspunkt interessengeleiteten und selbstgesteuerten Lernens. Studierende sollen Lösungen zu einem ausgewählten Fallszenario in Gruppen erarbeiten und als eigene Medienprodukte in Szene setzen. Neben den theoretischen Kenntnissen soll ihnen auf diese Weise ein aktiver, selbstgestalterischer Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden.

Das Projekt gliederte sich in fünf Arbeits­pakete. Eine systematische Literaturrecherche diente der Orientierung im Themenfeld und der wissenschaftlichen Fundierung der Modulentwicklung (Arbeitspaket 1). Experteninterviews mit unterschiedlichen Stakeholdern (n = 23), darunter Vertreterinnen und Vertreter von Start-up-Unternehmen sowie Fachleute vornehmlich aus der Pflegewissenschaft und -pädagogik, erlaubten eine vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung (Arbeitspaket 2). Anstelle geplanter Fokusgruppen, die aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden konnten, wurde im Rahmen der Netzwerktagung „Zukunftskompetenzen und ihre Strukturen in der Hochschullehre“ ein Workshop mit Expertinnen und Experten veranstaltet, um die für das Modul entwickelten Bewertungskriterien zu validieren (Arbeitspaket 2). Die Arbeitspakete 3 und 4 beinhalteten die Modulentwicklung sowie die Erstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien. Arbeitspaket 5 betrifft die künftige Evaluation des Moduls nach der ersten Anwendung.

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