Die Realdokumentation über eine komplette Schicht von Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Meike Ista im Knochenmark- und Transplantationszentrum (KMT-Zentrum) der Uniklinik Münster (UKM) ist in der Vorwoche mit dem Deutschen Fernsehpreis 2021 in der Kategorie "Infotainment" ausgezeichnet worden.
Ista hatte für das Format ihre Arbeit während einer Frühschicht mittels einer GoPro-Kamera selbst gefilmt und ihre Arbeit aus der Ich-Perspektive dokumentiert.
Doku ging viral
Viele Menschen sprachen damals in ihren Reaktionen in den sozialen Medien anerkennend und mit Hochachtung darüber, wie schwindelerregend schnell und doch präzise Ista alles bewältigt und dabei stets freundlich, gut gelaunt und den schwer erkrankten Patientinnen und Patienten zugewandt agierte. Tagelang trendete das Format in den Sozialen Medien.
Ista konnte zwar nicht an der Preisverleihung teilnehmen, bedankte sich aber in einem Videostatement bei Joko & Klaas für die Chance, den Beruf der Pflegenden mit seinen positiven Seiten, aber auch negativen Aspekten darstellen zu können.
Ihre Kolleginnen und Kollegen ruft Ista auf, "daran festzuhalten, etwas verändern zu können, indem wir unsere Interessen selbst vertreten".
UKM-Pflegedirektor Thomas van den Hooven zeigte sich stolz auf "seine Truppe":
"Mein Dank gilt dem gesamten Team des KMT-Zentrums, das das Projekt mitgetragen und bis zur Ausstrahlung geheim gehalten hat. Insbesondere bedanke ich mich natürlich bei Meike Ista, die die perfekte Wahl war, ihren Berufsstand zu repräsentieren. Wir haben damit unseren Beitrag dazu geleistet, dass Pflege in Deutschland eine Stimme bekommt."