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Palliativpflege

Flächendeckende Palliativversorgung akut gefährdet

Die Palliativpflege benötigt "dringend" eine Akademisierung und entsprechende Stellen in der Praxis, mahnt die DGP.

2,5 Jahre nach Pandemiebeginn beobachtet die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) mit Sorge einen bundesweiten Rückgang der Anzahl an Palliativstationen – nach über 25 Jahren stetigen Aufbaus. Seit 2020 sei es zu Schließungen, strukturellen Verschiebungen und anderen Rückentwicklungen überwiegend infolge der Corona-Pandemie und des Personalnotstands gekommen, teilte die DGP vor wenigen Tagen mit. Gleichzeitig seien die ergänzenden multiprofessionellen spezialisierten Palliativdienste an Krankenhäusern längst nicht in dem im Hospiz- und Palliativgesetz vorgesehenen Maße auf- und ausgebaut worden, so die weitere Kritik. Grund dafür sei eine nach wie vor uneinheitliche und unsichere Finanzierungssituation.

DGP fordert Akademisierung der Pflege

Auch im ambulanten Bereich seien Stagnation und Rückschritte alarmierend. Für lebensbegrenzend erkrankte Menschen sei eine abgestimmte Koordination von Klinikaufenthalten und Versorgung im Hospiz, Pflegeheim oder zuhause essenziell. Diese sei aktuell jedoch sehr erschwert.

Der qualitative und quantitative Anspruch in der Palliativversorgung steige. Das erfordere "dringend" eine Akademisierung in der Pflege und entsprechende Stellen in der Praxis, damit die Pflege für sich selbst sprechen und argumentieren könne. Dies auch, um den Pflegenotstand vonseiten der Pflege aktiv zu bekämpfen, äußerte sich die DGP überzeugt.

Pflegefachpersonen im interprofessionellen Teamaustausch wichtig

Pflegefachpersonen nähmen im Palliativteam eine wesentliche Rolle ein – sie seien häufig den schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen sehr nah und wüssten um Bedarfe und Bedürfnisse, sodass ihre Einschätzung im interprofessionellen Teamaustausch besonders wichtig sei.

Auch sei bei knapper werdenden Ressourcen essenziell, Kriterien zu definieren, wer wann allgemeine oder spezialisierte Palliativversorgung benötige. Welche Behandlungsstandards müssen gelten? Wie kann der Bedarf von schwerkranken Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen eingeschätzt und erfüllt werden? Das seien ebenso Fragen, die nun zu klären seien.

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