In zwei Basis- und fünf Fachmodulen erlernen die Teilnehmer nun in mindestens 720 Stunden theoretischen und 1.800 Stunden praktischen Unterrichts alle für die Notfallpflege relevanten Themen- und Handlungsfelder. Schwerpunkte sind die Ersteinschätzung und Aufnahme von Patienten, deren Versorgung, Überwachung und Begleitung bei akuten Diagnosen, traumatisieren Ereignissen und in speziellen Pflegesituationen. Daneben werden die Teilnehmer befähigt, die Abläufe in einer Notaufnahme zu strukturieren und zu organisieren. Die Weiterbildung erfolgt in Kooperation mit dem Caritas-Krankenhaus St. Josef.
Die Mitarbeiter müssten oft unter Zeitdruck ihr Wissen abrufen, Situationen richtig einschätzen, die Bedürfnisse der Patienten korrekt wahrnehmen und zustandsorientiert handeln, erläutert das UKR in einer Mitteilung von Dienstag die Gründe für das Weiterbildungsangebot. In kaum einem anderen Bereich im Krankenhaus müssten ärztliche und pflegerische Entscheidungen auf Basis weniger und teilweise unvollständiger Informationen getroffen werden. Außerdem habe sich das Aufgabenspektrum in der Akut- und Notfallmedizin in den vergangenen Jahren „erheblich erweitert“.
Für Pflegende mit einer mindestens fünfjährigen Berufserfahrung in der Notaufnahme bietet das UKR verkürzte Kursformate an, die zur Anerkennung der Weiterbildung Notfallpflege führen. (MIL)