Bibliomed Pflege - Das Portal für die Pflege
Zu Monatsbeginn hat mit 15 Teilnehmern die zweijährige Weiterbildung Notfallpflege am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) begonnen. Damit bietet das Klinikum neben der Charité Universitätsmedizin Berlin als eines der ersten Klinika bundesweit diese Weiterbildung an und knüpft gleichzeitig an die Ende vergangenen Jahres von der Deutschen Krankenhausgesellschaft entwickelten Weiterbildungsempfehlungen für Notfallpflege an.
In zwei Basis- und fünf Fachmodulen erlernen die Teilnehmer nun in mindestens 720 Stunden theoretischen und 1.800 Stunden praktischen Unterrichts alle für die Notfallpflege relevanten Themen- und Handlungsfelder. Schwerpunkte sind die Ersteinschätzung und Aufnahme von Patienten, deren Versorgung, Überwachung und Begleitung bei akuten Diagnosen, traumatisieren Ereignissen und in speziellen Pflegesituationen. Daneben werden die Teilnehmer befähigt, die Abläufe in einer Notaufnahme zu strukturieren und zu organisieren. Die Weiterbildung erfolgt in Kooperation mit dem Caritas-Krankenhaus St. Josef.
Die Mitarbeiter müssten oft unter Zeitdruck ihr Wissen abrufen, Situationen richtig einschätzen, die Bedürfnisse der Patienten korrekt wahrnehmen und zustandsorientiert handeln, erläutert das UKR in einer Mitteilung von Dienstag die Gründe für das Weiterbildungsangebot. In kaum einem anderen Bereich im Krankenhaus müssten ärztliche und pflegerische Entscheidungen auf Basis weniger und teilweise unvollständiger Informationen getroffen werden. Außerdem habe sich das Aufgabenspektrum in der Akut- und Notfallmedizin in den vergangenen Jahren „erheblich erweitert“.
Für Pflegende mit einer mindestens fünfjährigen Berufserfahrung in der Notaufnahme bietet das UKR verkürzte Kursformate an, die zur Anerkennung der Weiterbildung Notfallpflege führen. (MIL)
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