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OP-Technik

UKB nutzt Avatar für Patientenüberwachung

Mit dem Visual Patient Avatar soll das Situationsverständnis für klinische Veränderungen während der Anästhesie im OP verbessert werden.

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) nutzt einen Avatar, um komplexe Patientendaten während einer Operation zu visualisieren. Nach eigenen Angaben setzt das UKB das innovative Patientenüberwachungs- und -versorgungssystem als weltweit erste Klinik ein.

Der sogenannte Visual Patient Avatar soll die Interpretation von lebenswichtigen Vitalparametern deutlich erleichtern und als Entscheidungsunterstützung dienen, gab das UKB am Dienstag bekannt. Denn 81,5 Prozent aller anästhesiebezogenen Fehler hätten ihren Ursprung in Zeitdruck und Informationsüberlastung im OP.

Verbesserte Visualisierung

Die bisherige Darstellung der Situation der Patientinnen und Patienten auf Überwachungsmonitoren – in Form von Vitalwerten, Zahlen und akustischen Signalen dargestellt – habe viel Interpretationszeit erfordert und die Fähigkeit, zeitgerecht klinische Entscheidungen zu treffen, beeinträchtigt. 

Der Visual Patient Avatar übersetzt laut UKB die relevanten Patientendaten im OP in ein menschenähnliches Piktogramm, das auf einem Monitor alle wichtigen Informationen über schnell zu erfassende Animationen, Farben und Formen darstellt. Kritische Daten seien so "schneller, effizienter und sicherer abzurufen, zu verarbeiten und daraus ihr Handeln abzuleiten".

Entlastung des Klinikpersonals

Laut ärztlichem Direktor und Vorstandsvorsitzenden des UKB, Wolfgang Holzgreve, entlastet das neue System das klinische Personal, um wichtige Daten schneller und sicherer am Patienten abrufen und verarbeiten zu können:

"Gerade dann sind neue Techniken hoch willkommen, wenn sie die Behandlung verbessern und mehr Zeit für die Gespräche mit unseren Patientinnen und Patienten freimachen."

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