Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und der Deutsche Pflegerat (DPR) haben die Politiker von CDU/CSU, FDP und Grüne aufgefordert, das Thema Pflege in den Koalitionsverhandlungen mit „höchster Priorität“ zu behandeln. Ziel der neuen Bundesregierung müsse es sein, neue Wege zu gehen, um die Pflege in Deutschland nachhaltig zu stabilisieren, forderte der DBfK in einer Mitteilung. Wer jetzt nicht umgehend und wirksam handle, müsse es auch verantworten, wenn in vier Jahren niemand mehr Interesse am Pflegeberuf habe. Die Lage in der Pflege sei derart brisant, dass sie zur „Kanzlerinnensache“ gemacht werden müsse.
Ähnlich äußerte sich der Deutsche Pflegerat (DPR). DPR-Präsident Franz Wagner forderte die Politik zu einem klaren Signal und konkreten Maßnahmen auf. So müssten die Arbeitsbedingungen der Menschen spürbar verbessert werden. Darüber hinaus seien die Umsetzung der Pflegeberufereform sowie eine sachgerechte Personalbemessung für eine gute Pflege existenziell, so Wagner in einer Mitteilung.