Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat am Freitag ein Positionspapier gegen Diskriminierung, Rassismus und Extremismus veröffentlicht. Mit großer Sorge nehme der Verband wahr, dass extremes Gedankengut, Aggression und Gewalt in der Gesellschaft zunehmend Fuß fassten. Opfer seien vor allem vulnerable Personen und Gruppen, die in besonderem Maße unseren Schutz brauchten. "Aus gegebenem Anlass" habe der Verband deshalb das Papier veröffentlicht. "Populisten greifen Unzufriedenheit und Gefühle von Ungerechtigkeit in der Bevölkerung auf und nutzen sie für eigene Zwecke. Mit Hassparolen und Scheinlösungen wird versucht, das demokratische Wertesystem auszuhöhlen, das unserer Verfassung zugrunde liegt", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. "Als professionell Pflegende können wir dazu nicht schweigen, sondern distanzieren uns ausdrücklich von solchem Gedankengut." Pflegende stünden auch über ihren Beruf hinaus für Toleranz und Solidarität. "Pflegerisches Handeln und Extremismus in jeglicher Form sind unvereinbar", betonte Bienstein weiter. (MIL)
