Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat seine Forderung nach verbindlichen Personalstandards bekräftigt. Jede Menge Überstunden, chronisch unterbesetzte Stationen, Zeitdruck, Arbeitsüberlastung, hoher Krankenstand, Hygienemängel – die Patientengefährdung habe weiter zugenommen. „Damit muss jetzt Schluss sein: Wir fordern endlich verbindliche Personalstandards in Krankenhäusern. Nur so können wir die Versorgungsqualität sicherstellen“, sagte Geschäftsführerin des DBfK Südost, Marliese Biederbeck.
Die Personaluntergrenzen in Krankenhäusern, auf die sich die Politik kürzlich verständigt hätten, seien bei weitem nicht ausreichend, heißt es in einer Pressemitteilung von Mittwoch. „Wir brauchen dringend Personalbemessungsinstrumente in den Krankenhäusern, die sich am tatsächlichen Bedarf der Patienten ausrichten“, so Biederbeck. So seien für chirurgische Stationen eine Quote von 1:4 bis 1:6, für Intensivstationen höchstens 1:2 sowie für Operationssäle 1:1 angemessen. (BT)